Britische Wirtschaft zeigt sich unerwartet robust
hip London – Die britische Wirtschaft hat sich im November trotz aller Einschränkungen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie unerwartet robust gezeigt. Wie das Statistikamt ONS mitteilte, schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 2,6 %. Bankvolkswirte hatten dagegen einen Rückgang von 4,6 % auf der Rechnung. Besonders schwach entwickelte sich das Dienstleistungsgewerbe (- 3,4 %). Die Wirtschaftsleistung des verarbeitenden Gewerbes erhöhte sich dagegen um 0,7 %, die des Baugewerbes um 1,9 %. Die Bank of England hatte im November noch prognostiziert, dass das BIP im Schlussquartal 2020 um 2 % sinken wird. Der Notenbankchef Andrew Bailey sagte allerdings zuletzt, dass man nun mit einem “stagnierenden bis etwas rückläufigen” Wachstum für den Dreimonatszeitraum rechne.Wirtschaftsminister Kwasi Kwarteng dementierte einen Bericht der “Financial Times”, in dem von einer geplanten Lockerung des Arbeitsschutzes die Rede war. Die Abschaffung der Arbeitszeitbegrenzung auf 48 Stunden die Woche und ein Ende der Pflicht, die tägliche Arbeitszeit der Mitarbeiter zu erfassen, stehen auf der Wunschliste vieler Arbeitgeber. “Wir haben nicht vor, die arbeitsrechtlichen Standards zu senken”, schrieb der Nachfolger von Alok Sharma auf Twitter.