Mit einem Milliarden-Darlehen füllt der Bund Finanzlücken der Pflegeversicherung. Grund für die Liquiditätsengpässe seien vor allem pandemiebedingte Ausgaben, teilte das Bundesgesundheitsministerium mit. Das Bundesamt für Soziale Sicherung der Pflegeversicherung habe deshalb ein Darlehen von 1 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt. Kritik kam vom Verband der Ersatzkassen. „Das Problem wird lediglich auf kommendes Jahr verschoben, da das Darlehen bis Ende 2023 zurückgezahlt werden muss“, sagte die Vorstandsvorsitzende Ulrike Elsner. Wie das Ministerium weiter mitteilte, soll es noch in diesem Jahr Reformvorschläge geben, um die Finanzen der Pflegeversicherung langfristig zu sichern. Elsner forderte eine Lösung für das Problem der steigenden Eigenanteile der Betroffenen für einen Pflegeheimplatz. Nötig sei ein dauerhaft angelegter Steuerzuschuss sowie die Beteiligung der privaten Pflegeversicherung.