BZ Berlin – Die Haushalte der Bundesländer haben im ersten Halbjahr ein deutliches Plus verzeichnet. Von Januar bis Ende Juni belief sich der Etat-Überschuss der 16 Länder auf insgesamt 15,6 Mrd. Euro, wie das Bundesfinanzministerium am Freitag mitteilte. Im Vorjahreszeitraum lag das Plus bei rund 10,4 Mrd. Euro. Die Einnahmen erhöhten sich demnach um 6,5 %, die Ausgaben stiegen zugleich um lediglich 0,8 %. Während die Länder bei den Steuereinnahmen ebenfalls ein Plus von 6,5 % aufwiesen, sanken ihre Zinsausgaben um 8,4 %. Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern sprudeln schon länger dank der guten Konjunktur, während der Staat durch die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank bei der Kreditaufnahme Milliarden spart. Angesichts der steigenden Steuereinnahmen hatte der Bund der Steuerzahler bereits deutliche Entlastungen für die Bürger gefordert. “Wir schwimmen im Geld, die Kassen sind prall gefüllt”, sagte sein Präsident Reiner Holznagel.