hip London – Der stellvertretende Gouverneur der Bank of England hat davor gewarnt, dass die Zinsen schneller steigen könnten als am Markt erwartet. Großbritannien sei mittlerweile “ein kleines bisschen” besser aufgestellt, um mögliche Zinserhöhungen zu verkraften, sagte Ben Broadbent dem Rundfunksender BBC und trieb damit den Kurs des Pfund gegen den Dollar für kurze Zeit nach oben. Man solle es mit den Sorgen vor den möglichen Auswirkungen eines Zinsschritts doch nicht übertreiben. “Wenn es so weit ist, wird viel von der ersten Zinserhöhung seit ,x` die Rede sein”, sagte Broadbent: “Aber es ist nur eine Zinserhöhung, und wir hatten uns in der Vergangenheit an Zinserhöhungen dieser Größenordnung völlig gewöhnt.” In Großbritannien hat es seit einem Jahrzehnt keine Zinserhöhung mehr gegeben. Das geldpolitische Komitee (MPC) der Bank of England, dem Broadbent angehört, hatte am Vortag mit 6:2 dafür gestimmt, den Leitzins auf dem historischen Tief von 0,25 % zu belassen. Broadbent gehörte nicht zu den MPC-Mitgliedern, die sich für eine Zinserhöhung aussprachen. Die Dissidenten argumentieren mit dem Anstieg der Inflation.—– Wertberichtigt Seite 6