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Centeno lässt seine Zukunft als Eurogruppen-Chef offen

ahe - Der portugiesische Finanzminister Mario Centeno lässt offen, ob er im Sommer für eine zweite Amtszeit als Präsident der Eurogruppe zur Verfügung steht. Sein zweieinhalbjähriges Mandat endet am 13. Juli. Der 53-Jährige sagte der "Süddeutschen...

Centeno lässt seine Zukunft als Eurogruppen-Chef offen

ahe – Der portugiesische Finanzminister Mario Centeno lässt offen, ob er im Sommer für eine zweite Amtszeit als Präsident der Eurogruppe zur Verfügung steht. Sein zweieinhalbjähriges Mandat endet am 13. Juli. Der 53-Jährige sagte der “Süddeutschen Zeitung”, ob er antrete, werde er “näher an diesem Datum entscheiden”. Bei dem Treffen der Eurogruppe am Montag steht eine Verlängerung der Amtszeit oder eine Neubesetzung des Postens nicht auf der Tagesordnung. Sie ist ein informelles Gremium der Euro-Staaten.Seit einigen Wochen wird darüber spekuliert, dass Centeno das Finanzministerium verlassen und zur portugiesischen Zentralbank zurückkehren könnte. Für die hatte der Ökonom in der Vergangenheit bereits 13 Jahre lang gearbeitet. Es heißt, Centeno könne sich mittlerweile gute Chancen ausrechnen, neuer Gouverneur der Notenbank in Lissabon zu werden. Hierzu wollte sich Centeno gegenüber der “SZ” allerdings nicht äußern. Der dreifache Familienvater war 2015 als Unabhängiger ins portugiesische Parlament eingezogen und hatte sich dort der Parlamentariergruppe des Partido Socialista (PS) angeschlossen. Seit November 2015 ist er Finanzminister.Im Januar 2018 hatte Centeno den Vorsitz in der Eurogruppe vom Niederländer Jeroen Dijsselbloem übernommen, nachdem er sich zuvor gegen drei Konkurrenten durchgesetzt hatte. Als potenzielle Nachfolger von Centeno in dem Amt gelten unter anderem die spanische Finanzministerin Nadia Calviño und ihr irischer Kollege Paschal Donohoe.