China-Immobilien laufen besser als erwartet

Sorgen um Konjunkturbelastung legen sich

China-Immobilien laufen besser als erwartet

nh Schanghai – Neue Daten zu Chinas Häusermarktpreisen unterstreichen eine relativ robuste Verfassung des chinesischen Wohnimmobilienmarkts. Nach Angaben des Statistikbüros sind im Dezember in 57 der insgesamt 70 unter Beobachtung stehenden Großstädten und Ballungsgebiete die Durchschnittspreise für neue Wohnungsflächen gegenüber Vormonat angestiegen.Nur noch in sieben Städten sind die Preise gesunken. Dazu gehören allerdings die Großmetropolen Guangzhou und Shenzhen, in denen die Durchschnittspreise um 0,2 % beziehungsweise 0,3 % gefallen sind. Während der Markt in Peking keine Veränderungen aufwies, zeigte sich in Schanghai nach einer mehrmonatigen Abschwungphase wieder ein deutlicherer Preisanstieg von 0,3 %. Preise zeigen nach obenDie jüngsten Bewegungen im Dezember gelten als starkes Indiz dafür, dass der chinesische Wohnimmobilienmarkt von den mannigfaltigen Restriktionsmaßnahmen seitens chinesischer Behörden, die auf eine Verhinderung von Preisblasen abzielen, nicht stark beeinträchtigt worden ist. Analysten betonen, dass auch 2018 und darüber hinaus stetig steigende Immobilienpreise zu erwarten sind. Damit gibt es derzeit wenig Anlass für die im vergangenen Jahr aufgekommenen Befürchtungen, dass die staatlichen Preisdämpfungsmaßnahmen in chinesischen Metropolen in einer stark konjunkturbremsenden Immobilienmarktschwäche münden könnten. Obwohl chinesische Regulatoren weitere Beschränkungen durchgesetzt haben, um eine exzessive Realkreditvergabe und den Einsatz von Schattenbankfinanzierungen für Wohnungsfinanzierungen einzudämmen, scheint dies wenig auf die Aktivität am Immobilienmarkt durchzuschlagen. Verkaufsrekord im DezemberIm Dezember wurde ein äußerst kräftiger Anstieg beim Verkaufsvolumen für Wohnimmobilien gegenüber Vorjahr um 21 % auf einen Rekordwert von 1,45 Bill. Yuan (190 Mrd. Euro) registriert. Gleichzeitig haben auch an den chinesischen Börsen die Immobilienwerte im Januar die kräftige Rally vom Vorjahr weiter fortgesetzt. Auch bei den Anlageinvestitionen im Immobiliensektor hat sich in den letzten Monaten ein stabiler Wachstumstrend mit einem Plus von 7,5 % eingestellt, so dass keine konjunkturellen Bremseffekte erkennbar sind.