China verspricht Detailplan zur Yuan-Konvertibilität
nh Schanghai – Chinas Reformpläne für den Finanzsektor sollen von einem detaillierten Plan zum Erreichen der vollen Konvertibilität des Yuan flankiert werden. Eine entsprechende Aufforderung des im März neu angetretenen Premierministers Li Keqiang wird an den Märkten als Zeichen verstanden, dass in diesem Jahr eine Reihe von Liberalisierungsschritten zur Förderung der grenzüberschreitenden Verwendung des Yuan als Anlagewährung anstehen.Laut einem Kommuniqué im Anschluss an eine Sitzung des chinesischen Staatsrates zur Reformagenda 2013 steht eine weitere Öffnung der Kapitalbilanz bevor. Der Konvertibilitätsplan beinhalte neue Wege zur Erleichterung von grenzüberschreitenden Investments chinesischer Privatanleger. Bislang ist es heimischen Investoren nur im Rahmen eines sehr begrenzten Programms namens QDII (Qualified Domestic Individual Investors) möglich, sich über gepoolte Investments von chinesischen Banken und Fondsmanagern in ausländischen Wertpapieren zu engagieren. Analysten erwarten, dass eine neue Version des QDII-Programms unter anderem eine breitere Partizipation im Hongkonger Aktien- und Bondmarkt vorsieht. Weitere Öffnungsschritte in der Kapitalbilanz dürften auch chinesischen Unternehmen breitere Möglichkeiten eröffnen, sich im Ausland mit Krediten zu refinanzieren.