Coronavirus trifft US-Verbraucher
det Washington – Die Coronavirus-Pandemie hat nun auch auf die Stimmung unter US-Konsumenten durchgeschlagen. Der Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan gab im März um 5,0 % nach und fiel auf 95,9 Punkte. Nach Darstellung des zuständigen Chefökonomen Richard Curtin ist die Reaktion bislang zumindest noch nicht allzu panisch. Gleichwohl sei zu erwarten, dass sich die Stimmung weiter eintrüben wird, falls sich die Ausbreitung des Coronavirus beschleunigen sollte. Positiv schlage immerhin zu Buche, “dass die meisten Konsumenten die Pandemie als vorübergehendes Ereignis betrachten”, meinte Curtin. Beunruhigend sei dennoch, dass die Erwartungskomponente, in der sich widerspiegelt, wie Verbraucher die wirtschaftlichen Aussichten für das kommende Jahr einschätzen, um 29 Punkte einbrach und den mit Abstand größten Beitrag zu dem Gesamtrückgang leistete, sagte Curtin.Ein weiteres Zeichen geringen Inflationsdrucks lieferten die US-Einfuhrpreise, die im Februar im Monatsvergleich um 0,5 % nachgaben. Im Januar hatten sich Importe um 0,1 % und im Dezember um 0,2 % verteuert. Gedrückt wurde die Zahl vor allem durch günstigeres Benzin. Treibstoffpreise gaben um 7,7 % nach, während die Preise sämtlicher anderen Einfuhren um 0,3 % zulegten. Ausfuhren verbilligten sich um 1,1 %, der deutlichste Rückgang seit Dezember 2015.