Defizit in Eurozone steigt leicht an

Börsen-Zeitung, 23.4.2020 arp Frankfurt - Das öffentliche Defizit in der Eurozone ist im vergangenen Jahr leicht angestiegen. Laut Angaben der EU-Statistikbehörde Eurostat kletterte das Defizit in den Ländern der Eurozone im zurückliegenden Jahr auf...

Defizit in Eurozone steigt leicht an

arp Frankfurt – Das öffentliche Defizit in der Eurozone ist im vergangenen Jahr leicht angestiegen. Laut Angaben der EU-Statistikbehörde Eurostat kletterte das Defizit in den Ländern der Eurozone im zurückliegenden Jahr auf 0,6 % des Bruttoinlandsproduktes (BIP), 2018 waren es 0,5 % des BIP.Der Schuldenstand der Eurozonenländer verringerten sich per Ende 2019 indes auf 84,1 % des BIP, Ende 2018 lag er bei 85,8 %. Die niedrigsten Verschuldungsquoten im Verhältnis zum BIP wiesen in der Eurozone Estland (8,4 %) und Luxemburg (22,1 %) auf. Elf EU-Mitgliedstaaten verzeichneten eine Verschuldungsquote von mehr als 60 % des BIP, der Grenze, die in den Maastricht-Kriterien festgelegt ist. Zu den am höchsten verschuldeten Ländern der Eurozone im Verhältnis zum jeweiligen BIP zählen Griechenland (176,6 %), Italien (134,8 %), Portugal (117,7 %), Belgien (98,6%), Frankreich (98,1%) sowie Spanien und Zypern (je 95,5%).