Dennis Snower 70
ba – Als Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) ist er zwar im Februar 2019 in den Ruhestand gegangen, in der Politikberatung mischt Dennis Snower aber noch heute mit. Etwa als Präsident der 2017 von ihm gegründeten Global Solutions Initiative. Kontinuität und Nachhaltigkeit des G20-Prozesses will die Initiative unterstützen, deren Mitglied die Hertie School ist – an der wiederum Snower eine Professur für Makroökonomie und Nachhaltigkeit übernommen hat, nachdem er Kiel und damit zugleich seine Professur für theoretische Volkswirtschaftslehre an der dortigen Christian-Albrechts-Universität hinter sich gelassen hatte.Seiner umfangreichen Publikationsliste zu den Themen Beschäftigungspolitik, Gestaltung von Sozialsystemen, Pflegeökonomie sowie Geld- und Finanzpolitik hat er zuletzt etliche Beiträge in Verbindung mit der Coronakrise hinzugefügt – etwa mit Ideen für eine neue Wirtschaftspolitik, um Krisen wie die aktuelle besser durchstehen zu können, oder ein Plädoyer für internationale Zusammenarbeit. International ist auch er: In Wien als amerikanischer Staatsbürger geboren, studierte Snower an der Universität Oxford und der Princeton University, arbeitete an der University of Maryland sowie am Birkbeck College der University of London, bevor er dem Ruf nach Kiel folgte. Er hat zahlreiche Regierungen auf den Gebieten der Arbeitsmarktpolitik und der Sozialreformen beraten. Am Mittwoch vollendet er sein 70. Lebensjahr.