Der Ausstieg dürfte schwerfallen
Die EZB bewegt sich auf einem schmalen Grad. Positiv ist, dass sie keine Zinsobergrenzen genannt hat und nicht in längerfristige Staatsanleihen investiert. Das wäre ein negativer Anreiz für entschlossene Reformen in den Schuldenländern gewesen. Zu begrüßen ist, dass die EZB den Ankauf von Staatsanleihen mit klaren Konditionalitäten verbindet. Zudem wird sie die Ankäufe beenden, wenn das betroffene Land die Konditionalitäten nicht einhält. Dies sind klare Worte.Dennoch ist das beschlossene Ankaufprogramm nicht unkritisch. Der Ausstieg dürfte der EZB schwerer fallen als gedacht. Auch eine vollständige Sterilisierung der Interventionen ist zwar technisch möglich, doch angesichts eines unbegrenzten Zugangs der Banken zur EZB-Liquidität nicht wirklich effektiv.