Reuters Berlin – Der Schuldenberg Deutschlands ist Ende 2014 gewachsen. Bund, Länder und Kommunen standen am 31. Dezember zusammen mit 2 048,1 Mrd. Euro in der Kreide. Das ist der höchste Wert seit Mitte 2013, wie das Statistische Bundesamt zu seiner vierteljährlichen Erhebung mitteilte. Verglichen mit dem Vorquartal stiegen die Schulden um 3,9 Mrd. Euro oder 0,2 %.Der Bund sitzt davon auf dem höchsten Schuldenberg. Er wurde auf 1 286,6 Mrd. Euro beziffert. Das sind 0,3 % oder 4,1 Mrd. Euro mehr als Ende September. Die Länder stehen mit 621,9 Mrd. Euro in den roten Zahlen, was einem Rückgang von 0,1 % oder 597 Mill. Euro entspricht.Während die Verbindlichkeiten in Sachsen (-4,8 %) und Baden-Württemberg (-4,3 %) sanken, stiegen sie in Hessen um 5,4 %.Die Verschuldung der Gemeinden und Gemeindeverbände wuchs um 0,3 % (460 Mill. Euro) auf 139,6 Mrd. Euro. Der prozentual höchste Anstieg lag bei den bayrischen Kommunen mit 2,7 %, der höchste Rückgang in Mecklenburg-Vorpommern mit 7 %. Die Ergebnisse beziehen sich auf die Kern- und Extrahaushalte. Sie umfassen sowohl Kreditmarktschulden als auch Kassenkredite. Die Schulden der Sozialversicherung fehlen in dieser Statistik.