Deutschland hat Nachholbedarf
dh Frankfurt – Die Reform des Vergaberechts und der Vergabepraxis hat Deutschlands öffentliche Beschaffung moderner und flexibler gemacht. Aber in einigen Bereichen gibt es weiterhin Potenzial. Dies ist das Ergebnis einer neuen OECD-Studie, die gestern in einem gemeinsamen Symposium mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) vorgestellt wurde. Als größte Volkswirtschaft in Europa verfügt Deutschland über einen der größten öffentlichen Beschaffungsmärkte, der ca. 15 % des Bruttoinlandsprodukts, etwa 500 Mrd. Euro, umfasst und sich zudem in vielfältiger Weise auf Wirtschaft und Gesellschaft auswirkt. Die OECD empfiehlt, die Vergabe in Deutschland stärker zu bündeln. So könnten Kosten und der bürokratische Aufwand gemindert werden. Zudem gebe es einen dringenden Nachholbedarf im Bereich der digitalen Auftragsvergabe.