Deutschland und Italien üben Schulterschluss

Herausforderungen gemeinsam angehen

Deutschland und Italien üben Schulterschluss

dpa-afx Berlin – Deutschland und Italien wollen die Herausforderungen bei Wachstum, Beschäftigung, Migration und Anti-Terror-Kampf im engen Schulterschluss und gemeinsam mit den EU-Partnern angehen. “Das sind die großen Aufgaben, um die muss sich Europa erkennbar kümmern. Hier muss es eine Solidarität geben zwischen den Mitgliedstaaten”, sagte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) nach einem Treffen mit dem neuen italienischen Ministerpräsidenten Paolo Gentiloni. Bei den Brexit-Verhandlungen mit Großbritannien müssten die 27 verbleibenden EU-Staaten London geschlossen gegenübertreten.Angesichts des wachsenden Rechtspopulismus und der Unklarheiten über den Kurs des künftigen US-Präsidenten Donald Trump sagte Merkel: “Vertrauen werden wir dann gewinnen, wenn wir die Probleme lösen.” Auch Gentiloni betonte, das Vertrauen der Bürger in Demokratie, Wirtschaft und Institutionen müsse wieder neu aufgebaut werden.Merkel sagte, Deutschland und Italien hätten viele Migranten aufgenommen, es gebe aber “noch keine nachhaltige Lösung” in der EU. Das Problem müsse von allen Mitgliedstaaten mit gleichem Nachdruck angegangen werden. Berlin und Rom würden hier gemeinsam an einer Erneuerung des europäischen Rechtssystems arbeiten. “Beide Länder sind der Überzeugung, dass das Migrationsproblem nicht das Problem einiger weniger Länder ist, sondern eine Herausforderung für die ganze EU.” Gentiloni sagte, die EU durchlebe eine schwierige Phase. Europa müsse die wesentlichen Aufgaben anpacken und lösen – auch er nannte Wachstum, Investitionen und Migration.