Die Kleinen leiden am meisten
ba Frankfurt
Die Stimmung unter Kleinstunternehmen und Soloselbständigen hat sich im Dezember eingetrübt. Der erst seit August 2021 berechnete Jimdo-Ifo Geschäftsklimaindex sank um 1,3 auf –7,7 Punkte. Die Stimmung ist damit erheblich schlechter als in der Gesamtwirtschaft, für die das Ifo-Institut einen Wert von +7,0 Punkten angibt. In beiden Indizes sind alle Sektoren abgebildet.
„Die Kleinstunternehmen leiden besonders stark unter dem aktuellen Pandemieverlauf“, erklärte Ifo-Experte Klaus Wohlrabe. Insbesondere die aktuelle Lage wurde nochmals merklich schlechter einschätzt, wohingegen der Pessimismus mit Blick auf die kommenden Monate etwas nachgelassen hat. Rund 25% der Kleinstunternehmen mit weniger als neun Mitarbeitern und der Soloselbständigen sehen sich gegenwärtig in ihrer Existenz bedroht. Dies ist deutlich mehr als für die gesamte Wirtschaft, wo der Wert bei 14% liegt. „Für viele kleine Unternehmen wird das wirtschaftliche Überleben immer schwieriger, je länger die Pandemie dauert“, sagte Wohlrabe.