Dienstleister bauen in der Eurozone weiter ab

Einkaufsmanagerindex nach unten revidiert

Dienstleister bauen in der Eurozone weiter ab

ast Frankfurt – Den europäischen Dienstleistern schlägt der Lockdown in vielen Euro-Ländern auf die Stimmung. In der zweiten Dezember-Schätzung ist der Einkaufsmanagerindex (PMI) des Analysehauses IHS Markit für den Dienstleistungssektor in der Eurozone von 47,4 Punkten auf 46,4 Zähler nach unten revidiert worden. Im November hatte das Stimmungsbarometer für die Dienstleistungsbranche mit 41,3 Punkten ein Sechsmonatstief erreicht. Der kombinierte Einkaufsmanagerindex (Dienstleistungssektor und verarbeitendes Gewerbe) wurde von 49,8 auf 49,1 Zähler nach unten korrigiert, nach 45,3 Zählern im Vormonat. Die Dienstleister leiden unter dem aktuellen Lockdown in vielen EU-Ländern stärker als etwa die Industrie. Den größten Sprung machten Dienstleister und Industrie in Spanien. Hier erreichte der PMI Composite 48,7 Punkte, nach 41,7 Zählern im November. Allerdings wird erst ab der Schwelle von 50 Punkten Wachstum angezeigt. Diesen Wert überschreiten nur Deutschland (52,0 Punkte) und Großbritannien (50,4 Punkte). Chris Williamson, Analyst von IHS Markit, sieht wenig Anzeichen für eine schnelle Besserung: “Es könnte noch schlimmer kommen, bevor es besser wird, zumal die neuesten Umfragedaten erhoben wurden, bevor von dem neuen – ansteckenderen – Virusstamm berichtet wurde.” Dank der Impfungen hofft er aber auf eine Erholung ab dem zweiten Quartal.