DIHK beklagt Handelshemmnisse
dpa-afx Berlin
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) sieht die Geschäfte deutscher Firmen im Ausland durch Handelshemmnisse belastet. „Gerade im Handel mit China, Indien, Russland oder auch der Türkei sind bürokratische Nachweispflichten auf der Tagesordnung“, sagte DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier der dpa anlässlich des neuen Außenwirtschaftsreports. Dazu kämen nach wie vor geltende Reiseeinschränkungen wegen der Pandemie. Laut Report ging selbst im Corona-Jahr 2020 die Zahl der Waren, die in Staaten außerhalb der EU ein sogenanntes Ursprungszeugnis brauchten, nur um 2% zurück. Bei der Einfuhr von Waren in sogenannte Drittländer müssen laut DIHK Unternehmen damit häufig den Ursprung der jeweiligen Produkte angeben. Eine hohe Zahl der geforderten Ursprungszeugnisse sei dabei unter anderem auf eine Zunahme von Handelshemmnissen zurückzuführen. So benötigten Unternehmen etwa verstärkt Ursprungsnachweise, um von Drittstaaten-Handelsschutzmaßnahmen gegen andere Staaten nicht erfasst zu werden. Einen beispiellosen Rückgang gab es laut DIHK bei Waren, die nur vorübergehend in Drittländer ausgeführt werden wie etwa Berufsausrüstung oder Messegüter.