Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat die durchschnittlichen Erwartungen verfehlt und ist dafür von Investoren abgestraft worden. Bis zu 7 % ging es mit der Aktie abwärts, obwohl der Rivale von Goldman Sachs im zurückliegenden Turnus rekordhohe Erträge erzielt hat. Ähnlich erging es vor wenigen Tagen J.P. Morgan, die im Schlussquartal mehr als 7 Mrd. Dollar verdient hat und dennoch die Analystenschätzungen verfehlte. Jamie Dimon, der CEO und Chairman der größten US-Bank, nimmt es gelassen. “Das kümmert mich nicht wirklich”, sagte er bei einer Veranstaltung in New York. Analystenschätzungen seien das, “was 20 Leute denken”. Die Analysten hätten ihre Prognosen im Dezember abgegeben und wären dann in den Urlaub gefahren, so Dimon weiter. Wenn das James Gorman, den CEO und Chairman von Morgan Stanley, nicht über die verfehlten Erwartungen tröstet, sei er an eine Diskussion von Dimon mit einem Analysten im Februar 2013 erinnert. “Deshalb bin ich reicher als du”, lautete der Schlusspunkt des Chefs von J.P. Morgan, dem Analyst Mike Mayo damals nichts mehr zu entgegnen wusste. sp