DIW-Barometer signalisiert unterdurchschnittliches Wachstum
DIW-Barometer zeigt geringeres Wachstum
ba Frankfurt
Pessimistischere Unternehmen haben das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) im Juni weiter abrutschen lassen. Der Indikator ist um 1,5 auf 89,5 Punkte gefallen und signalisiert mit einem Wert deutlich unter der neutralen 100-Punkte-Marke ein unterdurchschnittliches Wachstum. Aus dieser Momentaufnahme, die vor allem den geringeren Geschäftserwartungen geschuldet ist, muss laut DIW aber nicht zwingend eine schlechtere wirtschaftliche Lage folgen. „Die weitere Entwicklung hängt insbesondere davon ab, ob die Weltwirtschaft wie vom DIW erwartet weiter moderat expandiert und die Inflation schrittweise zurückgeht", sagte DIW-Experte sagt Timm Bönke.
Vor allem bei der Industrie habe sich die Lage zuletzt verdüstert. Zwar stütze der Auftragsbestand die Produktion, doch der sinkende Auftragseingang und die hohen Zinsen trüben die Aussichten und dämpfen die Investitionstätigkeit. Im zweiten Halbjahr dürfte es aber besser werden. Aber auch bei den Dienstleistern schwindet die gute Stimmung, die Geschäftserwartungen sind zurückgegangen.