Einbruch bei den Steuereinnahmen
BZ Berlin – Trotz eines Rückgangs der Steuereinnahmen von Bund und Ländern im Juli zeichnet sich für das Gesamtjahr 2016 eine günstigere Entwicklung der Staatsfinanzen ab als erwartet. Wegen einiger Sondereffekte nahm der Fiskus im Juli 1,9 % weniger Geld ein als vor einem Jahr, meldet das Bundesfinanzministerium. Bislang kamen insgesamt aber 4,6 % mehr Geld in die Kassen. Für das gesamte Jahr wird indes nur ein Plus von 3,0 % erwartet. Etatexperten warnen trotz der guten Entwicklung davor, zusätzliche Ausgabenwünsche nun in den Himmel wachsen zu lassen: So kommen auf den Haushalt von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble bereits absehbar Ausgaben von mindestens 4 Mrd. Euro zusätzlich zu, etwa für Finanzspritzen an die Länder zur Flüchtlingsunterbringung.