Einer muss die Greta machen
Mark Carney wird sich nach dem Ende seiner Amtszeit als Gouverneur der Bank of England als Klima-Sonderbotschafter der Vereinten Nationen nützlich machen. Das Ehrenamt verkürzt ihm die Wartezeit auf ein Amt in der kanadischen Politik und schmückt seinen Lebenslauf, wirft aber nichts ab. Klar, einer muss die Greta machen, wenn aus dem Kampf gegen die Erderwärmung noch etwas werden soll. Es ist aber nicht nur einer. Man fragt sich unweigerlich, warum ausgerechnet so einer wie der Hedgefondsmanager Christopher Hohn sich mit Spenden an die Weltuntergangssekte Extinction Rebellion und steilen Ansagen zum Thema Klimaschutz hervortut. Aber je mehr die Angst vor dem Untergang um sich greift, desto wahrscheinlicher ist es, dass börsennotierte Unternehmen vom Bannstrahl der Weltenretter getroffen werden. Umso lukrativer werden aktivistische Attacken auf vermeintliche Klimasünder, denn Puristen werfen in so einem Fall lieber gleich alles aus dem Portfolio, als sich am Massensterben mitschuldig zu machen. Man muss nur rechtzeitig Leerverkäufe tätigen. hip