Einfuhrpreise fallen langsamer
ba Frankfurt – Vor allem wegen stark gesunkener Importpreise für Energie haben sich nach Deutschland eingeführte Waren im Mai gesunken, allerdings nicht mehr ganz so dynamisch wie im Vormonat. Das Statistische Bundesamt (Destatis) meldet einen Rückgang der Einfuhrpreise von 7,0 % im Jahresvergleich. Im April hatte die Jahresrate laut Destatis -7,4 % betragen, im März -5,5 %. Auf Monatssicht legten die Importpreise um 0,3 % zu. Ökonomen hatten diese Entwicklung in etwa erwartet.Die Einfuhrpreise für Energie – insbesondere Erdöl -, die um 50,6 % unter dem Niveau des Vorjahresmonats lagen, hatten den stärksten Einfluss auf die Entwicklung der Importpreise. Bleibt die Energie außen vor, sind die Importpreise im Jahresvergleich um 1,3 % gesunken. Die Einfuhrpreise wirken sich unmittelbar auf die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte aus.Die Exportpreise sanken im Mai im Monatsvergleich um 0,2 % und lagen 1,2 % unter dem Stand von Mai 2019. Einen stärkeren Rückgang im Jahresvergleich hatte es zuletzt im Juli 2016 (-1,5 %) gegeben. Im April lag die Jahresveränderungsrate bei -1,1 %, im März bei -0,5 %.