EU

Einigung auf ein digitales Impfzertifikat

Die Einführung eines digitalen Impfzertifikats, das in ganz Europa gilt, rückt näher. EU-Parlament und Mitgliedstaaten einigten sich auf eine Ausgestaltung des Nachweises, der das Reisen einfacher machen soll.

Einigung auf ein digitales Impfzertifikat

ahe Brüssel

Die EU-Länder und das Europaparlament haben sich auf die Ausgestaltung eines europaweiten digitalen Zertifikats zum Nachweis von Corona-Impfungen, -Tests und überstandenen Covid-Erkrankungen geeinigt. Der Kompromiss sieht vor, dass grundsätzlich nicht in die Hoheit der Mitgliedstaaten eingegriffen wird, aber zusätzliche Beschränkungen wie etwa Quarantäne für negativ Getestete, Geimpfte oder Geheilte nur eingeführt werden sollen, wenn es etwa die Infektionslage erfordert. Nicht durchsetzen konnte sich das EU-Parlament mit seiner Forderung nach kostenlosen Corona-Tests. Die EU-Kommission will nach Angaben von Abgeordneten aber 100 Mill. Euro für Tests zur Verfügung stellen. Wann genau das digitale EU-Zertifikat eingeführt wird, ist noch unklar. Am Montag wollen sich auch die Staats- und Regierungschefs bei ihrem Gipfel in Brüssel noch einmal mit dem Thema beschäftigen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kündigte unterdessen an, die EU werde dem internationalen Impfprogramm Covax sowie ärmeren Ländern bis Ende des Jahres mindestens 100 Millionen Corona-Impfdosen spenden.