ahe Brüssel – Das EU-Parlament hat sich mit den Mitgliedstaaten der Union auf den Haushalt für 2018 geeinigt. Dieser sieht Auszahlungen von 144,7 Mrd. Euro vor. Das sind 10,2 Mrd. Euro mehr als im laufenden Jahr. Die Zahlungsverpflichtungen liegen insgesamt bei 160,1 Mrd. Euro. Der Anstieg hat damit zu tun, dass die über die Struktur- und Investitionsfonds im Planungszeitraum 2014 bis 2020 finanzierten EU-Programme nur verhalten angelaufen waren, sich im nächsten Jahr aber wohl planmäßig entwickeln werden, was entsprechende Zahlungen nach sich ziehen wird.Staatssekretär Jens Spahn (CDU), der Deutschland bei den Verhandlungen vertrat, betonte, Europa werde mit dem neuen Haushalt stärker. Schlüsselpolitiken mit europäischem Mehrwert wie Forschung und Entwicklung, das EU-Asylsystem, der europäische Grenzschutz und die Polizeizusammenarbeit würden zusätzlich aufgestockt. Die Vorbeitrittshilfen für die Türkei wurden dagegen im Vergleich zum ersten Budgetentwurf der EU-Kommission um 105 Mill. Euro gekürzt.