Entscheidung über Digitalsteuer fällt erst 2021
wf Berlin – Die globale Digitalsteuer für Unternehmen hat eine weitere Hürde genommen, verzögert sich aber bis in das Jahr 2021 hinein. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) begrüßte die Einigung von 137 Staaten auf eine sogenannte Blaupause, die unter der Regie der OECD erarbeitet worden war. Diese Blaupause umfasst das technische Konzept für eine Neuordnung der Besteuerungsrechte zugunsten von Absatzländern sowie die Einführung einer internationalen Mindestbesteuerung. “Wir sind mit der einstimmigen Einigung auf die Blaupausen zur Reform der globalen Unternehmensbesteuerung einen gewaltigen Schritt weitergekommen”, erklärte Scholz in Berlin. Er rechnet mit dem Abschluss im Sommer 2021. Ende der Woche werden die Finanzminister der G20, der führenden Industrie- und Schwellenländer, die Blaupause politisch bewerten. Die US-Regierung, die in diesem Sommer aus den Verhandlungen ausgestiegen war, ist auf der Arbeitsebene aber an Bord geblieben. Das Vorhaben sollte ursprünglich bis 2020 beschlossen sein. – Bericht Seite 5