Entwicklungshilfe schafft Nachfrage nach deutschen Exporten
Entwicklungshilfe schafft Nachfrage
mpi Frankfurt
Jeder Euro, den Deutschland in internationale Entwicklungshilfe investiert, erhöht nach einer Analyse der KfW die Exporte deutscher Unternehmen um 36 Cent. Die Studienautoren begründen dies damit, dass die Entwicklungshilfe zu einem höheren Einkommen in den Empfängerländern führt. In der Folge steigt die Nachfrage der dortigen Unternehmen und Haushalte nach Waren und Dienstleistungen. Davon profitieren der KfW zufolge auch deutsche Exporteure. „Zum anderen entstehen mit der Zusammenarbeit Netzwerkeffekte, die sich durch Wohlwollen und Gewohnheiten erklären lassen: Made in Germany wird in den Partnerländern bekannter und weckt positive Assoziationen.“
Im Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2023 seien durch diese Effekte der deutschen Entwicklungsarbeit die Warenexporte deutscher Unternehmen um 7,9 Mrd. Euro pro Jahr gestiegen. Zudem sichere die Entwicklungszusammenarbeit hierzulande 139.000 Arbeitsplätze. Rund 89.000 davon im verarbeitenden Gewerbe, die restlichen bei Dienstleistern.