wf Berlin – Die von der großen Koalition geplanten Rentenreformen werden zügig zum Jahresanfang auf den Weg gebracht. “Die Vorarbeiten laufen auf Hochtouren”, sagte eine Sprecherin des Bundesarbeits- und Sozialministeriums der Nachrichtenagentur dpa-afx. Sobald der Gesetzentwurf ausgearbeitet sei, werde man “zügig in die Ressortabstimmung” gehen, sagte die Sprecherin. Erst danach wird ein Gesetzentwurf gewöhnlich im Kabinett beschlossen.Die “Rheinische Post” hatte berichtet, der Gesetzentwurf solle noch im Januar fertig werden und im Februar im Kabinett beraten werden. Den Zeitplan bestätigte das Ministerium indessen nicht. CDU/CSU und SPD wollen die abschlagsfreie Rente nach 45 Beitragsjahren schon mit 63 Jahren ermöglichen. Bislang ist dies erst mit 65 Jahren möglich. Außerdem soll die Erwerbsminderungsrente spürbar verbessert werden, indem die Zurechnungszeit um zwei Jahre erhöht wird. Schließlich sollen mit der sogenannten Mütterrente mit einem zusätzlichen Entgeltpunkt auch Erziehungszeiten für Eltern von Kindern anerkannt werden, die vor 1992 geboren wurden. Alle drei Vorhaben sollen laut Koalitionsvertrag bereits zum 1. Juli in Kraft treten.Bis “voraussichtlich 2017” will Schwarz-Rot darüber hinaus eine sogenannte Lebensleistungsrente einführen, um die Rentenansprüche für Geringverdiener zu verbessern.