Arbeitsmarkt

Erwerbstätigkeit wächst – aber langsamer

Die Erwerbstätigkeit in Deutschland im zweiten Quartal gewachsen, allerdings langsamer als zuletzt. Ökonomen erwarten, dass aufgrund des demografischen Wandels 2023 der Höhepunkt überschritten wird.

Erwerbstätigkeit wächst – aber langsamer

Erwerbstätigkeit
in Deutschland
wächst langsamer

ast Frankfurt

Die Erwerbstätigkeit in Deutschland hat im zweiten Quartal erneut zugenommen, allerdings langsamer als zuletzt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mitteilte, kletterte die Zahl der Erwerbstätigen auf rund 45,9 Millionen Personen. Ohne Saisonbereinigung entspricht dies einem Anstieg von 240.000 oder 0,5% gegenüber dem Vorquartal. Im ersten Quartal war die Erwerbstätigenzahl noch doppelt so stark gewachsen. "Die Entwicklung der Erwerbstätigkeit ist damit weiterhin positiv, die Wachstumsdynamik lässt aber nach", hieß es von den Statistikern. Dass die Erwerbstätigkeit im zweiten Quartal wächst liegt an der saisonüblichen Frühjahrsbelebung. Diese fiel in diesem Jahr jedoch verhaltener aus im vergangenen.

Die deutlichsten Zuwächse verzeichneten die Wiesbadener Statistiker im Dienstleistungssektor. Dieser legte um 0,9% oder 294.000 Erwerbstätige gegenüber dem Vorjahresquartal zu. Den größten absoluten Beschäftigungsgewinn verzeichnete der Bereich Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit mit 107.000 Personen (+0,9%), gefolgt von Handel, Verkehr und Gastgewerbe mit 74.000 Personen mehr (+0,7%). Im Produzierenden Gewerbe – ohne den Bau – stieg die Erwerbstätigenzahl im zweiten Quartal binnen Jahresfrist um 37.000 Personen oder 0,5% weiter leicht. Ökonomen erwarten, dass der Höhepunkt der Erwerbstätigkeit in Deutschland in diesem Jahr erreicht wird.

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