Inflationsdruck

Erzeugerpreise steigen im Monatsvergleich wieder

Der Rückgang der Erzeugerpreise im Jahresvergleich verlangsamt sich weiter. Von September bis Oktober steht sogar ein Plus zu Buche. Der Inflationsdruck steigt.

Erzeugerpreise steigen im Monatsvergleich wieder

Erzeugerpreise steigen im Monatsvergleich wieder

mpi Frankfurt

Der seit über einem Jahr anhaltende Rückgang der Erzeugerpreise in Deutschland im Jahresvergleich verlangsamt sich trotz sinkender Energiepreise. Hersteller gewerblicher Produkte verlangten im Schnitt im Oktober 1,1% weniger als noch vor zwölf Monaten. Dies geht aus Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) vom Mittwoch hervor. Im September hatte der Rückgang noch 1,4% betragen.

Im Vergleich zum Vormonat legten die Erzeugerpreise im Oktober wie von Volkswirten erwartet um 0,2% zu. Auch dies verdeutlicht, dass der Inflationsdruck bei Gütern in Deutschland langsam wieder steigt. Die Erzeugerpreise geben zusammen mit den Großhandels- und den Importpreisen einen Hinweis darauf, wie sich die Verbraucherpreise künftig entwickeln könnten. Unternehmen geben in der Regel geänderte Produktionskosten zumindest teilweise zeitverzögert an ihre Kunden weiter.

Ähnliches Bild bei Großhandelspreisen

Auch im deutschen Großhandel hat sich der Preisrückgang zuletzt spürbar verlangsamt. Im Jahresvergleich gab es zwar im Oktober mit 0,8% den 16. Rückgang in Folge. Im September war das Minus mit 1,6% jedoch noch doppelt so groß gewesen. Von September bis Oktober legten die Großhandelspreise um 0,4% zu.

Bei den Erzeuger- wie auch bei den Großhandelspreisen sind niedrigere Energiekosten für den Rückgang der Jahresraten verantwortlich. Dagegen legen die Preise für Rohstoffe, insbesondere bei Lebensmitteln, spürbar zu.

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