EU-Deal mit China vor Bidens Antritt in der Kritik
rec Frankfurt – Kurz vor der Machtübernahme Joe Bidens in den USA hat der Chef der amerikanischen Handelskammer in Deutschland, Frank Sportolari, den jüngsten Abschluss eines Investitionsabkommens der EU mit China kritisiert. “Ich halte das für erstaunlich schlechtes Timing”, sagt Sportolari im Interview der Börsen-Zeitung. Biden wirbt für eine gemeinsame Linie mit Brüssel in der China-Politik. Dass die EU auf Drängen der deutschen Ratspräsidentschaft rund um den Jahreswechsel mit dem Abschluss der Verhandlungen mit Peking Fakten geschaffen habe, habe die künftige US-Regierung überrascht, sagte Sportolari. “Gerade als Signal der EU halte ich das für sehr komisch und unnötig.” Für Verwirrung sorgte gestern auch Trumps Ankündigung, die Auflagen für die Einreise aus dem Schengenraum in die USA aufheben zu lassen. Biden ließ das mit Verweis auf die Pandemie umgehend zurückweisen. Er hat angekündigt, gleich zu Beginn seiner Amtszeit etliche Entscheidungen Trumps per Dekret rückgängig machen zu wollen. – Schwerpunkt Seite 7 Leitartikel Seite 8