EU fordert von China Zugeständnis
dpa-afx Brüssel/Peking – Die EU hat China zu weiteren Zugeständnissen bei den Verhandlungen über das geplante Investitionsabkommen aufgefordert. Das chinesische Angebot für einen erleichterten Marktzugang in den Bereichen Telekommunikation und Computer, Gesundheit, Biotechnologie und Fahrzeuge mit neuartigen Energieantrieben müsse nachgebessert werden, teilte die für die Verhandlungen zuständige EU-Kommission am Dienstag nach einer Videokonferenz mit Vertretern der chinesischen Regierung mit. Auch bei vorgesehenen Verpflichtungen für eine nachhaltige Entwicklung brauche es mehr Ambition und Engagement.Die EU-Kommission verhandelt im Auftrag der EU-Staaten bereits seit mehr als sechs Jahren mit China über das Investitionsabkommen. Es soll unter anderem den Zugang europäischer Firmen zum chinesischen Markt verbessern und Investitionsschutz garantieren. Zuletzt war von der EU eine Einigung bis zu dem ursprünglich für September geplanten EU-China-Gipfel in Leipzig angestrebt worden. Die Spitzen der EU und Chinas hatten im Juni bekräftigt, dennoch vor Ende des Jahres eine Einigung über das Abkommen erzielen zu wollen. Vor dem nächsten Spitzentreffen im Herbst müssten aber noch weitere Fortschritte erreicht werden, betonte EU-Vizekommissionspräsident Valdis Dombrovskis nach den Gesprächen am Dienstag.