fed Brüssel – Die EU-Kommission sieht sich in ihrer ersten formellen Zwischenbilanz auf gutem Kurs, um die geplante Energieunion zu verwirklichen. “Nach neun Monaten lässt sich mit Zuversicht sagen, dass wir auf dem richtigen Weg sind”, lobte EU-Kommissionsvize Maros Sefkovic sich selbst und seine Kollegen.Zwar hat die EU erst 16,4 % beim Primärenergieverbrauch eingespart – und es zeichnet sich ab, dass sie das 20-Prozent-Sparziel im Jahr 2020 um mehr als 2 Prozentpunkte zu verfehlen droht, wenn sie weitermacht wie bisher. Die EU-Kommission ist aber optimistisch, dass die Umsetzung geltender EU-Vorgaben beschleunigt wird, so dass das Ziel 2020 doch noch erreicht wird. Überzeugt ist die EU-Behörde zudem, dass bis zu diesem Datum auch das Vorhaben eingelöst wird, die Schadstoffe um ein Fünftel zu senken. Um jedoch die Weiterschreibung des Ziels für 2030 zu erfüllen, seien “weitere Maßnahmen erforderlich”, räumt die EU-Kommission ein.In den nächsten Monaten ist eine Initiative geplant, die die Transparenz der Energiepreise erhöhen und dazu beitragen soll, dass die vergleichsweise hohen Endkundenpreise sinken. Bereits gestern leitete die EU-Behörde eine Konsultation über die Überarbeitung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie ein.