EU lehnt Vorschläge aus London kategorisch ab

Brüssel: Brexit darf Binnenmarkt nicht beschädigen

EU lehnt Vorschläge aus London kategorisch ab

ahe Brüssel – Auch rund ein halbes Jahr vor dem Brexit ist noch immer unklar, auf welche Art und Weise Großbritannien aus der EU ausscheiden wird. Die informellen Beratungen der europäischen Staats- und Regierungschefs in Salzburg haben keine Annäherungen in der Frage gebracht. Die EU-27 lehnte die Vorschläge aus London kategorisch ab, die nach dem Brexit einen bevorzugten Binnenmarktzugang für Güter, nicht aber für Dienstleistungen beinhalten. Bundeskanzlerin Angela Merkel betonte nach dem Treffen, man sei sich einig gewesen, “dass es in Sachen Binnenmarkt keine Kompromisse geben kann”. In diesem Sinne solle EU-Chefunterhändler Michel Barnier auch weiterhin die Verhandlungen mit London führen.EU-Ratspräsident Donald Tusk forderte grundlegende Verständigungen über das Austrittsabkommen und die künftigen Beziehungen in den nächsten vier Wochen. Wenn dies gelinge, könnten die Ergebnisse im Detail dann auf einem Brexit-Sondergipfel Mitte November finalisiert werden. Die britische Premierministerin Theresa May verlangte ein Einlenken der EU. Ihre Regierung habe bisher den einzigen glaubwürdigen und verhandelbaren Plan vorgelegt.—– Kommentar auf dieser Seite- Schwerpunkt Seite 7