fed Frankfurt – Der mindestens zweijährige Poker zwischen der Europäischen Union und dem Vereinigten Königreich über die Modalitäten des Ausstiegs und die künftigen Beziehungen ist eröffnet. Nach der britischen Premierministerin Theresa May hat am Freitag EU-Ratspräsident Donald Tusk Bedingungen und Ziele für die anstehenden Brexit-Verhandlungen präsentiert.Harte Kontroversen sind programmiert. Das gilt vor allem für die Frage, unter welchen Voraussetzungen über ein – von London angestrebtes – Freihandelsabkommen gesprochen werden kann. Deutschland pocht darauf, dass zunächst die Entflechtung detailliert geklärt wird, bevor man sich dem künftigen Verhältnis zuwendet. Tusk plädiert für einen – den Briten gegenüber – kompromissbereiteren Kurs, indem er vorschlägt, zumindest mit vorbereitenden Arbeiten für die Handelsbeziehungen nicht unbedingt bis zum Ende des Brexit-Tauziehens zu warten.—– Bericht Seite 6