Reuters Brüssel – Die EU bewegt sich auf Kuba zu und will europäischen Firmen einen besseren Zugang zu dem Karibikstaat ebnen. Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini und der kubanische Außenminister Bruno Rodriguez Parrilla unterzeichneten dafür eine erste Kooperationsvereinbarung. Ein Risiko für das Abkommen durch die Wahl Donald Trumps verneinten beide Seiten. “Die Beziehungen zwischen der EU und Kuba laufen nicht über Washington”, sagte Rodriguez. US-Präsident Barack Obama hatte vor rund zwei Jahren die Beziehungen zu Kuba nach sechs Jahrzehnten Eiszeit normalisiert.Die EU hatte ihre Sanktionen gegen Kuba bereits 2008 aufgehoben. Mit dem neuen Abkommen hebt sie nach Angaben Mogherinis auch ihren Beschluss von 1996 auf, der engere wirtschaftliche Beziehungen an eine Verbesserung bei Menschenrechten und Demokratie auf Kuba knüpft. Das Land habe tiefgreifende Veränderungen erlebt, lobte Mogherini. Das Vorgehen der Führung gegen Dissidenten hatte die Annäherung zur EU viele Jahre behindert.