fed Brüssel – Europas oberste Wettbewerbshüter treten Spekulationen entgegen, sie wollten durch Änderung von staatlichen Beihilferegeln die Betreiber von Atomkraftwerken begünstigen. Ein Sprecher des für Wettbewerbsfragen zuständigen EU-Kommissars Joaquín Almunia bekräftigte die Position, dass die EU-Kommission jedem Mitgliedsstaat die Entscheidung darüber überlasse, Atomkraft zu nutzen und zu fördern. Die Novelle der europäischen Beihilferegeln werde nichts daran ändern. “Die EU-Behörde beabsichtigt nicht, es den EU-Staaten einfacher zu machen, Staatshilfen für Kernenergie zu vergeben”, betont der Sprecher. Es gehe derzeit vielmehr darum, einen generellen Rechtsrahmen zu schaffen, bei dem alle Kosten der Atomenergie berücksichtigt werden.