EU will E-Handel global regeln
ahe Brüssel – Die EU-Mitgliedstaaten haben der Europäischen Kommission ein Mandat erteilt, auf WTO-Ebene über internationale Regeln im elektronischen Geschäftsverkehr zu verhandeln. Im Januar hatte die EU am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos mit 48 weiteren Mitgliedern der Welthandelsorganisation beschlossen, solche Verhandlungen aufzunehmen. Ziel ist, globale Regeln einzuführen, die den elektronischen Handel fördern und die Tätigkeit von Unternehmen erleichtern, insbesondere von kleinen und mittelgroßen. Auch soll das Vertrauen der Verbraucher gestärkt werden. Ende April hatte die EU in der WTO bereits erste Verhandlungsvorschläge vorgelegt. Diese wurden zusammen mit weiteren Vorschlägen vor zwei Wochen in Genf schon förmlich erörtert. Die aktuelle rumänische EU-Ratspräsidentschaft verwies darauf, dass die Digitalisierung die Art und Weise des Handels grundlegend verändert habe. “Es ist höchste Zeit für internationale Regeln, um diesem Wandel Rechnung zu tragen”, hieß es. Diese müssten eine sichere und vorhersehbare Umgebung für den Online-Handel gewährleisten.