ahe – Nachdem Joachim Schuster 2019 seinen Sitz im EU-Parlament knapp verteidigen konnte, musste er erst einmal umlernen: Die SPD suchte dringend nach wirtschafts- und finanzpolitischer Kompetenz in den eigenen Reihen, und so verlegte der studierte Politikwissenschaftler seinen Arbeitsschwerpunkt vom Handels- in den Econ-Ausschuss – immerhin hatte sich der Vater zweier mittlerweile erwachsener Kinder schon in seiner Promotion mit den Perspektiven von Europas Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) auseinandergesetzt. Der 57-Jährige, der bereits zu Abitur-Zeiten in die SPD eingetreten war und eher als Parteilinker gilt, hatte vor seiner Brüsseler Zeit lange engagierte Landespolitik in Bremen betrieben: sechs Jahre lang im dortigen Staatsrat und zuvor schon sieben Jahre in der Bürgerschaft.