Konjunktur

Euro-Industrie drosselt Produktion unerwartet stark

Die Euro-Industrie hat im März die Produktion um 4,1% gedrosselt – deutlich stärker als erwartet. Auch wenn erste Länderdaten und Stimmungsindikatoren den Rückgang signalisiert hatten.

Euro-Industrie drosselt Produktion unerwartet stark

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ba Frankfurt

Die Industrie im Euroraum hat im März einen unerwartet kräftigen Dämpfer bekommen. Die endgültigen Ergebnisse der monatlichen Einkaufsmanagerumfrage geben wegen der Nachfrageschwäche zudem kaum Hoffnung, dass es in den kommenden Monaten zu deutlichen Produktionssteigerungen kommen wird – die in den vier Euro-Schwergewichten immer noch nahezu rekordhohen Auftragsbestände lassen allerdings auch keinen Einbruch erwarten.

Im März kappten die Unternehmen die Produktion im Monatsvergleich um saisonbereinigt 4,1%, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte. Ökonomen hatten nach den Länderdaten aus Deutschland und Frankreich bereits mit einem Minus gerechnet, allerdings nur mit –2,8%. Im Januar (0,6%) und Februar (1,5%) hatte die Fertigung angesichts der wieder reibungsloser funktionierenden Lieferketten noch zugelegt. Für den Jahresvergleich weist Eurostat einen Produktionsrückgang um 1,4% aus.

Unter den Mitgliedstaaten ging die Schere weit auseinander: Am kräftigsten legte die Produktion in Finnland (3,0%), Slowenien (2,3%) und der Slowakei (1,7%) zu. Die stärksten monatlichen Rückgänge verzeichnete Eurostat für Irland (–26,3%) und Deutschland (–3,1%). Allerdings überprüft das irische Statistikamt CSO derzeit noch die saisonalen Anpassungsmethode für industrielle Produktion und Umsatz.

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