Euro-Industrie schlägt sich wacker

Börsen-Zeitung, 2.9.2015 lz Frankfurt - Die Industrie in der Eurozone kann ihr Wachstumstempo trotz der Eintrübung in China bislang halten. Wie das Forschungsinstitut Markit meldet, steht der in einer Umfrage ermittelte Einkaufsmanagerindex...

Euro-Industrie schlägt sich wacker

lz Frankfurt – Die Industrie in der Eurozone kann ihr Wachstumstempo trotz der Eintrübung in China bislang halten. Wie das Forschungsinstitut Markit meldet, steht der in einer Umfrage ermittelte Einkaufsmanagerindex weiterhin deutlich über der 50-Punkte-Schwelle, die wirtschaftliches Wachstum signalisiert. Der entsprechende Wert ist im August lediglich um 0,1 Punkte auf 52,3 Zähler gefallen zum Vormonat. Gedrückt wurde der Indikator vor allem durch das schwächelnde Frankreich (48,3 Punkte). Der Indikator sank noch weiter unter die Expansionsschwelle. Demgegenüber hellte sich in Deutschland (53,3) die Stimmung auf, und zwar stärker als zunächst ermittelt. Einen Rückschlag müssen Italien (53,8) und Spanien (53,2) hinnehmen, wo sich die wirtschaftliche Dynamik verlangsamte. Schlusslicht bleibt Griechenland mit 39,1 Punkten. Bei der Produktion, dem Auftragseingang, dem Exportneugeschäft und der Beschäftigung wurden starke Rückgänge gemeldet. Die Eurozone habe sich im August “wacker geschlagen”, urteilt Markit-Ökonom Rob Dobson gleichwohl. Die deutsche Industrie bleibe aber die Triebfeder. Sorge bereitet ihm die Eintrübung in China, die auf dem Exportsektor in Europa deutliche Spuren hinterlassen könnte.