Euro-Industrie schließt Februar besser als erwartet ab

Produktion sinkt um 0,1 Prozent

Euro-Industrie schließt Februar besser als erwartet ab

ba Frankfurt – Die Industrie der Eurozone hat im Februar die Produktion weniger stark gedrosselt als erwartet. Ökonomen hatten hingegen erste Effekte gestörter Lieferketten wegen des bereits in China vollzogenen Lockdowns erwartet. Da die Eindämmungsmaßnahmen im Euroraum erst im Verlauf des März griffen, werden kräftige Bremsspuren erst in den kommenden Monaten zu sehen sein.Im Februar verringerte sich die Fertigung (ohne Bau) gegenüber dem Vormonat saison- und kalenderbereinigt um 0,1 %, wie das EU-Statistikamt Eurostat mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt ein etwas kräftigeres Minus von 0,2 % prognostiziert, nachdem der Ausstoß im Januar noch um 2,3 % ausgeweitet worden war. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat sank die Herstellung im Februar um 1,9 % und damit ebenfalls nur geringfügig stärker als im Januar mit revidiert – 1,7 (zuvor: – 1,9) %. Hier hatten Ökonomen einen Rückgang von 2,0% im Schnitt vorausgesagt.In den 19 Ländern des gemeinsamen Währungsraums wurde die Produktion von Gebrauchsgütern und Investitionsgütern um 2,0 % bzw. 1,5 % zurückgefahren, während die Produktion sowohl von Vorleistungsgütern als auch von Verbrauchsgütern um je 0,4 % und von Energie um 0,7 % zunahm.Unter den Euro-Ländern verzeichneten Griechenland (- 3,7 %), Portugal (- 2,8 %) und Malta (- 2,6 %) die stärksten Rückgänge. Die höchsten Zuwächse wurden laut Eurostat in Lettland (+ 3,1 %) registriert.