arp Frankfurt – Für die Industrieproduktion erweist sich der Mai als Wonnemonat. In der Eurozone übertraf die Herstellung der Industrieunternehmen die Erwartungen. Nach Angaben der EU-Statistikbehörde Eurostat vom Freitag legte die Produktion in der Eurozone zum Vormonat April um 0,9 % zu. Erwartet worden war von Analysten lediglich ein leichtes Plus von 0,2 %.Somit markiert der Mai den ersten positiven Ausreißer nach drei Monaten. Im April und März war die Industrieproduktion zum Vormonat jeweils rückläufig, im Februar stagnierte sie. Ein Minus von 0,5 % steht im Mai aber im Vergleich mit dem Vorjahresmonat.Deutlicher zulegen konnte im Mai verglichen mit dem April die Produktion von Verbrauchsgütern (2,7 %) und von Gebrauchsgütern (2,3 %). Ein Plus steht auch bei der Herstellung von Investitionsgütern (1,3 %) und Energie (0,7 %). Lediglich die Herstellung von Vorleistungsgütern war mit 0,2 % leicht rückläufig.Ein besonders starkes Plus bei der Industrieproduktion meldeten Irland (2,3 %) und Frankreich (2,1 %).Die Analysten der ING werteten die Mai-Daten zwar als positive Überraschung. Treiber waren für sie das starke Wachstum in Frankreich und eine leichte Erholung in Deutschland und Italien. Die Analysten warnten zugleich aber auch, dass es auch eines starken Juni bedürfe, um ein Minus im gesamten zweiten Quartal zu vermeiden. Außerdem sei die Industrieproduktion immer recht volatil.