Europa schaut aus dem Hologrammfenster

Neuer 20-Euro-Schein noch fälschungssicherer

Europa schaut aus dem Hologrammfenster

ba Frankfurt – Der bei Geldfälschern beliebteste Euro-Schein ist einer Generalüberholung unterzogen und mit neuen Sicherheitsmerkmalen ausgestattet worden. Am 25. November kommt die dritte Banknote aus der neuen Europa-Serie, der 20-Euro-Schein, in Umlauf.Ein Porträt-Fenster im Hologramm ist als weiteres Sicherheitsmerkmal dazugekommen: “Mit dem neuen Zwanziger ist ein Meilenstein in der Banknoten-Technologie gelungen”, zitiert dpa-afx Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele. Hält man die Banknote gegen das Licht, wird das Fenster durchsichtig und von beiden Seiten des Geldscheins ist dann das Porträt der Europa zu erkennen. Mit einer Farbkopie ließe sich das Sichtfenster nicht herstellen, so Thiele. Wie schon die neuen Fünfer, die im Mai 2013 eingeführt wurden, und die neuen Zehner (September 2014) weist der neue Zwanziger zudem die Smaragd-Zahl auf.Im ersten Halbjahr 2015 war der Zwanziger einer der am meisten genutzten Scheine im Euroraum, mit einem Anteil von 54,7 % am entdeckten Falschgeld auch der am häufigsten gefälschte Schein, dicht gefolgt vom Fünfziger mit 31,3 %. Hierzulande ist allerdings der Fünfziger bei den Geldfälschern am beliebtesten.Laut Bundesbank sind derzeit etwa 18,1 Milliarden Euro-Banknoten im Wert von 1,05 Bill. Euro im Umlauf, davon entfielen 3,3 Milliarden Stück auf den Zwanziger. Von der neuen Banknote wurden 4,3 Milliarden Stück gedruckt, wie schon die anderen Noten aus der Europa-Serie auf Baumwollpapier. Die bisherigen Banknoten bleiben gültig und werden im Laufe der Zeit aus dem Verkehr gezogen. Das abgebildete Porträt der Europa – Namensgeberin des Kontinents und Gestalt aus der griechischen Mythologie – stammt von einer über 2 000 Jahre alten Vase aus Süditalien, die im Louvre in Paris aufbewahrt wird.