BZ Bern – Der starke Franken-Kurs hat die Schweizer Wirtschaft auch zum Jahresende 2016 nur schwach wachsen lassen. Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im vierten Quartal im Vergleich zum dritten um 0,1 %, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) gestern mitteilte. Das lag deutlich unter den Erwartungen der Experten, die mit 0,3 bis 0,6 % gerechnet hatten. Vor allem schwache Warenexporte – es war das schlechteste Quartalsergebnis seit drei Jahren – machten den Eidgenossen zu schaffen. Positive Impulse kamen im vierten Quartal 2016 durch den privaten und staatlichen Konsum. Die Bau- und Ausrüstungsinvestitionen seien dagegen rückläufig gewesen. Insgesamt gab es 2016 ein Wachstum des BIP von 1,3 %. Der Wert fiel stärker aus als die 0,8 % aus dem Jahr 2015, als der “Frankenschock” die Wirtschaft noch deutlich stärker belastete. Anfang 2015 wertete die Schweiz den Franken nach der Aufhebung des festen Mindestwechselkurses gegenüber Euro und Dollar stark auf.