Exportgeschäft stützt Konjunktur in Euroland
rec Frankfurt – Die Exportwirtschaft in der Eurozone erweist sich weiter als Stabilitätsanker für die wirtschaftliche Erholung. Im November stiegen sowohl die Ausfuhren als auch die Einfuhren weiter an, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag bekannt gab. Die Exporte legten saisonbereinigt um 2,0 % zum Vormonat zu, die Importe stiegen um 2,4 %.Somit setzt sich das Wachstum des Außenhandels seit April fort. Die Exporte sind vom Volumen her bis auf 4,4 % an das Vorkrisenniveau im Februar herangerückt, wie Eurostat mitteilte. ING-Ökonom Bert Colijn verwies darauf, dass anders als in der Frühphase der Pandemie diesmal weite Teile der Weltwirtschaft in Betrieb bleiben. “Vor diesem Hintergrund sollte die fortgesetzte Exporterholung den Schlag auf die Wirtschaftsleistung durch die heimischen Lockdowns abfedern”, sagte Colijn. Volkswirte rechnen damit, dass die Wirtschaftsleistung in Euroland im vierten Quartal dennoch einen deutlichen Rückschlag erlitten hat.Der Überschuss in der bereinigten Handelsbilanz hat sich den Angaben von Eurostat zufolge kaum verändert. Er lag im November bei 25,1 Mrd. Euro, nach 25,2 Mrd. im Oktober. Wie die Ausfuhren fallen auch die Importe mit – 4,8 % geringer aus als vor Einführung der ersten Coronabeschränkungen.