Exportüberschuss der Euro-Länder sinkt im Mai
arp Frankfurt – Der Handelsüberschuss der Eurozone ist im Mai weiter gesunken. Betrachtet man allerdings die Warenströme aus der gesamten EU in die USA, so ergibt sich im Berichtszeitraum abermals eine Steigerung zu Ungunsten der USA. Das ist Wasser auf die Mühlen von US-Präsident Donald Trump, der die Länder der Staatengemeinschaft und insbesondere Deutschland mit Blick auf das US-Defizit unfairer Handelspraktiken bezichtigt.Nach Erhebungen des EU-Statistikamtes Eurostat führten auf Basis saisonbereinigter Daten die 19 Länder der Eurozone im Mai Waren im Wert von 187,6 Mrd. Euro in Drittländer aus und importierten im Gegenzug Waren im Wert von 170,7 Mrd. Euro – was einem Überschuss von 16,9 Mrd. Euro entspricht. Zuletzt hatte der Eurozonen-Handelsüberschuss im Juli 2017 mit 17,0 Mrd. Euro in vergleichbarer Größenordnung gelegen. Im April lag der Handelsüberschuss noch bei 18,0 Mrd. Euro. Den mit Abstand größten Handelsüberschuss hat Deutschland. Der deutsche Überschuss beträgt seit Jahresbeginn bis Mai 102,1 (Vorjahreszeitraum: 100,8) Mrd. Euro. Von dem deutschen Überschuss entfallen 70,6 Mrd. Euro auf den Handel mit Drittstaaten.Weiter gestiegen ist der Überschuss der 28 EU-Länder im Handel mit den USA, und zwar für den Zeitraum Januar bis Mai auf 54,8 (Vorjahr: 48,1) Mrd. Euro. Während die Exporte der EU in die USA in der Berichtsperiode im Vorjahresvergleich um 2,1 % zulegten, gingen die Importe um 3,1 % zurück.