GRIECHENLAND AUF DEM WEG ZUM NEUEN HILFSPAKET

EZB betont Bereitschaft

Notenbanker wollen Marktteilnehmer beruhigen

EZB betont Bereitschaft

ms Frankfurt – Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre Bereitschaft untermauert zu handeln, sollte es im Zuge der Griechenland-Krise oder durch Entwicklungen an den Märkten zu einer ungewollten Straffung der Finanzierungsbedingungen kommen oder sich der Inflationsausblick verschlechtern. Der EZB-Rat würde dann “alle ihm innerhalb seines Mandats zur Verfügung stehenden Instrumente nutzen”, betonte Notenbankchef Mario Draghi gestern.Beobachter werten diese Formulierung, die sich nun auch im Eingangsstatement Draghis findet, vor allem als Signal an die Märkte, dass die EZB keine Ansteckung von Griechenland auf andere Länder zulassen würde. Einige sehen sie aber auch als Indiz, dass die EZB nicht mehr ganz so unbesorgt ist wegen der erhöhten Marktvolatilität wie im Juni.Draghi machte aber klar, dass der EZB-Rat aktuell keinen Grund sehe einzuschreiten. Dafür spricht auch die nahezu unveränderte Einschätzung zu Wachstum und Inflation: Der Rat geht weiter von einer moderaten Erholung aus und davon, dass die Inflation allmählich anzieht. Neu im Eingangsstatement ist die Warnung vor der Wachstumsverlangsamung in Schwellenländern. Vor allem China sorgt derzeit global für Unruhe. Mit Blick auf den erneut gefallenen Ölpreis sagte Draghi, das dämpfe zwar den Inflationsausblick, erhöhe aber auch die reale Kaufkraft.