ms Frankfurt – Die Europäische Zentralbank (EZB) hat das maximale Volumen für ELA-Notfallkredite an die griechischen Banken erneut leicht zurückgefahren. Der EZB-Rat billigte gestern einen Rahmen für diese Emergency Liquidity Assistance (ELA) von 89,1 Mrd. Euro, wie EZB-Präsident Mario Draghi nach der Sitzung der Euro-Hüter mitteilte. Zuvor hatte der Rahmen bei 89,7 Mrd. Euro gelegen. Diese Entscheidung deutet darauf hin, dass sich die Lage für die Hellas-Banken weiter verbessert. Sie hatten monatelang unter extremen Kapitalabflüssen gelitten, weil die Zukunft Griechenlands in der Eurozone auf der Kippe stand. Nach wie vor sind sie aber sehr auf ELA angewiesen, und es scheint absehbar, dass diese Abhängigkeit noch einige Zeit lang andauert. Draghi sagte unterdessen gestern, dass die EZB über mehr Transparenz bei ELA nachdenke. Entsprechende Änderungen würden im EZB-Rat diskutiert. Bislang sind die Zahlen grundsätzlich geheim, im Fall Griechenlands sind sie aber immer wieder durchgesickert.