Feri stuft Spanien und Portugal hoch

Börsen-Zeitung, 17.3.2015 lz Frankfurt - Die von einigen Krisenländern der Eurozone durchgeführten Strukturreformen wirken und haben sich positiv auf ihre Bonitätseinschätzungen niedergeschlagen. Wie Feri Eurorating mitteilt, wurden die...

Feri stuft Spanien und Portugal hoch

lz Frankfurt – Die von einigen Krisenländern der Eurozone durchgeführten Strukturreformen wirken und haben sich positiv auf ihre Bonitätseinschätzungen niedergeschlagen. Wie Feri Eurorating mitteilt, wurden die Bonitätsnoten für Irland, Spanien und Portugal entsprechend angehoben. Irland steht jetzt bei einem Rating von “A-” (vorher “BBB+”), Spanien bei “A-” (“BBB+”) und Portugal bei “BBB” (“BBB-“). Grund dafür sind die positive Einschätzung im Hinblick auf das zu erwartende Wirtschaftswachstum, die Stabilisierung der Staatsfinanzen und die auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Wirtschaftspolitik.Dagegen wurde die Bonitätsnote für Griechenland von “CCC+” sogar auf “CCC” zurückgenommen. Das Risiko eines Zahlungsausfalls habe sich weiter erhöht, schreiben die Feri-Ökonomen. Es sei “ungewiss, dass die Regierung die eigentlich zugesagten Voraussetzungen zur Auszahlung der ausstehenden Gelder noch schaffen” werde. Darüber hinaus habe die Unsicherheit infolge des Regierungswechsels zu einem deutlichen Rückgang der Steuereinnahmen und zu Kapitalflucht in erheblichem Ausmaß geführt. Die tatsächliche Lage der staatlichen Finanzen sei in Ermangelung aktueller Daten nicht verlässlich abzuschätzen. Angesichts dessen könnte nicht ausgeschlossen werden, “dass bereits in den kommenden Wochen die griechische Regierung ihre Zahlungsverpflichtungen gegenüber den Gläubigern nicht erfüllen” könne.Ebenfalls herabgestuft hat Feri die Bonität von Russland (von “BBB-” auf “BB”) wegen des Verfalls der Ölpreise, der Rubelschwäche, der Wirtschaftssanktionen und der sich daraufhin einstellenden Rezession. Die Ukraine wird jetzt ebenfalls niedriger bewertet (von “B” auf “CCC+”).