Fiskus fordert 436 Mill. Euro

Börsen-Zeitung, 21.10.2017 Reuters Berlin - Die Finanzbehörden von Bund und Ländern haben sich nach Angaben des Bundesfinanzministeriums in Verbindung mit unrechtmäßigen Cum-ex-Aktiengeschäften von den Beteiligten bislang rund 436 Mill. Euro...

Fiskus fordert 436 Mill. Euro

Reuters Berlin – Die Finanzbehörden von Bund und Ländern haben sich nach Angaben des Bundesfinanzministeriums in Verbindung mit unrechtmäßigen Cum-ex-Aktiengeschäften von den Beteiligten bislang rund 436 Mill. Euro zurückgeholt. In einer der Nachrichtenagentur Reuters vorliegenden Antwort von Finanzstaatssekretär Michael Meister auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen ist von 259 “Fallkomplexen” die Rede, die von den zuständigen Behörden bislang bearbeitet wurden. In 35 Fällen seien Strafverfahren eingeleitet worden. 23 dieser Verfahren seien inzwischen rechtskräftig abgeschlossen worden, “jeweils mit positivem Ausgang für die Finanzverwaltung”. Bei Cum-ex-Geschäften wird durch Verschiebungen von Aktien unter mehreren Beteiligten um den Dividendentermin die Kapitalertragssteuer nur einmal abgeführt, aber mehrfach vom Fiskus zurückgefordert.